Eine Kräuterspirale für die Küche

Wer in seinem Garten eine Trockenmauer aufgebaut hat, der besitzt nicht selten auch eine Kräuterspirale. So eine Kräuterspirale ist im Prinzip nichts anderes, als eine Trockenmauer in runder Form. Diese wird mehr oder weniger straff aufgebaut und mit erlesenen Kräuterpflanzen bepflanzt. Vorteilhaft für eine Kräuterspirale sind Gewächse, die während des Wachstums üppige Büsche bilden. Zu diesen Pflanzen gehören unter anderem Salbei, Lavendel, Ysop und Thymian, auch staudenartige wie Pfefferminze oder Zitronenmelisse sind dafür hervorragend geeignet. Sind diese einmal eingesetzt, überwuchern sie in wenigen Jahren die ganze Kräuterspirale.

Je nach Bedarf stehen dann mehrmals jährlich frische Triebe zur Ernte bereit. Abpflücken schadet keineswegs, ganz im Gegenteil sie werden dadurch sogar zu üppigem Wachstum angeregt. Wer bei der Errichtung einer Kräuterspirale sparen möchte, der sollte sich wegen der benötigten Steine in der Umgebung oder bei Steinbrüchen umsehen. Hier kann man benötigte Steine sehr billig, eventuell sogar umsonst bekommen.

Kräuter sind anspruchslose und robuste Pflanzen. Sie kommen mit wenig Wurzelraum aus und sind somit für Steingärten besonders gut geeignet. Sogar in Fugen von Steinhaufen können sie eingesetzt werden, da sie für ihr Wachstum kaum Erdreich benötigen.

Der Aufbau

Die vorgesehene Spirale wird in der vorgesehenen Größe aus dem Erdreich vorgeformt. Den lehmigen Boden vorher mit Sand mischen, damit dieser lockerer wird.Damit die unförmigen Felssteine sich beim Aufbau gut ausrichten lassen, sollte lockere Erde oder Feinkies ausgelegt werden. Ist vorgesehen die Kräuterspirale mit Wasserpflanzen zu schmücken, wird an dieser Stelle ein Mini-Teich mit Folie angelegt. Außen am Fuß der Spirale beginnend, werden anschließend die Steine nebeneinander ausgelegt und ausgerichtet. Die vorhandenen Hohlräume der Steine vorzugsweise mit Substrat füllen, bis die Vorrichtung eine gewisse Stabilität erreicht hat. Abschließend kann die Bepflanzung vorgenommen werden.

Tipp: Zum Bepflanzen eignen sich Kräuter, die vorzugsweise bereits in Töpfen kräftige Wurzelballen entwickelt haben. Diese wachsen zügig an und bilden in Kürze kräftige und dichte Bestände. Im Übrigen gibt es hier keine einheitlichen Empfehlungen. Einfach die Wurzelballen in freie Hohlräume drücken. Selbstverständlich sollten diese dann fest sitzen und mit Erde verbunden sein. Trockenheit liebende Pflanzen wie Salbei lieber oben ansiedeln, während Gewächse die Feuchtigkeit benötigen unter verpflanzt werden. Zu den Pflanzen die ausreichend Nässe benötigen, gehören unter anderem Pfefferminze, Beinwell usw. Einmal errichtet und daran gewöhnt, möchte man seine Kräuterspirale nicht mehr vermissen. Was gibt es Schmackhafteres als Gewürze aus dem eigenen Garten zu verwenden.