Motten auf Lebensmitteln

Lebensmittelmotten in der Küche

Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? Sie öffnen den Küchenschrank und Ihnen kommt etwas

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kleines Graubraunes entgegen geflogen? Glückwunsch – Sie haben gerade eine Lebensmittelmotte aufgeschreckt. Das Dumme an der Geschichte ist leider nur: Wenn Sie gerade eine aufgeschreckt haben, sind mit Sicherheit noch viele Eier, Larven und vielleicht noch andere, adulte Motten genau in diesem Schrank und vermutlich auch allen anderen Lebensmittelschränken zu finden. Was tun, damit sich die Plage nicht weiter ausbreitet?

Die Antwort ist einfach und arbeitsreich

Alle befallenen Lebensmittel müssen sofort entsorgt werden. Im Anschluss sind die Schränke ganz besonders sorgfältig zu säubern. Die Eier und Larven der Lebensmittelmotten können sich nämlich auch in extrem schmalen Ritzen verstecken. Und dann kommen sie prompt wieder zum Vorschein.

Besonders gerne werden neben Müsli, Gewürzen und Backzutaten Trockobstvorräte angegangen. Das hat unter anderem damit zu tun, dass immer mehr Hersteller auf Druck der Kunden Plastikverpackungen vermeiden und die Ware im Karton liefern. Um diesem Dilemma zu entgehen, sollten diese Zuhause eventuell in gut verschließbare Gläser umgefüllt werden. Diese sollten eigentlich in jedem Haushalt vorhanden sein, da die meisten Gläser, die man befüllt im Supermarkt kauft, so genannte Twist-Off-Gläser sind. Man kann sie also wieder luftdicht verschließen, solange der Deckel intakt ist.

Woran erkenne ich weiteren Befall?

Das kontaminierte Gebinde ist selbstverständlich sofort zu entfernen. Dennoch sollten alle anderen Verpackungen nach Motten-Gespinsten oder Madenlöchern abgesucht werden. Was als positiv befunden wird, findet seinen Weg in die Mülltonne. Ganz richtig – sofort nach draußen! Fachleute raten sogar dazu, diese zunächst bei 60°C für eine Stunde in den Backofen zu legen oder sie einzufrieren, damit auch alle Eier abgetötet werden. Ein erneuter Befall kann anderenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Um sicher zu gehen, dass die Schränke und Schubladen tatsächlich frei von Eiern und Larven sind, wird empfohlen, diese mit einem Fön heiß durch zu pusten. Da die Eier und Larven nicht sofort von der Hitze getötet werden, ist dies eventuell eine zeitaufwendige Angelegenheit. Jedoch lohnt sich der Aufwand. In vielen Fällen konnten anschließend diverse Larven und Eier noch entfernt werden.

Vorbeugung

Um diesem ganzen Szenario vorzubeugen, sollten Lebensmittel, die in Papierverpackungen gekauft werden, in wiederverschließbare, gläserne Behältnisse umgepackt werden. Natürlich sind auch Plastik-Mehrweg-Verpackungen möglich. Aber Plastik hat ja eigentlich in der Küche nichts verloren. Wichtig ist, dass die Motten und ihre Larven keinen Zugang zu den Lebensmitteln haben. Nur so kann man sie vollständig aus der eigenen Küche verbannen.