Der Riester-Bausparvertrag

Wenn Kinder hinzukommen, wächst bei den meisten Familien verstärkt das Bedürfnis, ein Eigenheim zu besitzen. Schließlich möchte man seiner Familie ein eigenes Nest bauen, in dem gerade die Kinder sich deutlich besser entfalten können. Es ist ausgiebig Platz zum Spielen und Toben, aber auch Raum, um sich einmal zurückziehen zu können. In einer Wohnung ist dies oft nicht so einfach möglich. Nicht zuletzt ist eine eigene Immobilie auf eine hervorragende Möglichkeit der privaten Altersvorsorge.

Mit dem Riester-Bausparvertrag kann man diesem Wunsch nach Platz einen Schritt näher kommen.

Staatliche Förderung in Form des Riester-Bausparens

Für Kurzentschlossene ist der Riester-Bausparvertrag nicht unbedingt die geeignete Möglichkeit der Finanzierung, denn dieser richtet sich eher an die Langzeitplaner. In einem ersten Schritt muss eigenes Guthaben angespart werden.

Ist dies geschehen, kann man sich einige Jahre später an die Bank wenden, um ein Darlehen zu besonders günstigen Zinsen anzufragen. Für Eigenheimbauer haben sich vor allem der Bausparvertrag mit Riester-Förderung sowie der Riester-Banksparplan bewährt. Bei einem Bausparvertrag liegt der wesentliche Vorteil vor allem darin, dass die Zinsbelastung für die komplette Laufzeit bereits im Vorfeld festgelegt wird.

Dadurch wird das Kalkulieren vereinfacht. Dies gilt auch dann, wenn das Darlehen erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt genutzt werden soll. Bei einem Riester-Banksparplan wird eine monatliche Einzahlung vorgenommen. Diese Einzahlungen sammeln sich an und werden später für den Hauskauf bzw. -bau als Eigenkapital genutzt. Dies gilt nur dann, wenn es sich um eine Immobilie handelt, die zur Selbstnutzung vorgesehen ist.

Kommt es zum Erwerb einer Immobilie, muss ein Darlehen zu den jeweils geltenden Zinssätzen aufgenommen werden, was das langfristige Kalkulieren erschwert. Ein Vorteil des Riester-Banksparplans: Sollten sich die Pläne in der Zukunft doch ändern und man sieht vom Kauf bzw. dem Bau eines Hauses ab, ist das Geld durchaus nicht verloren. Vielmehr kann die Nutzung des Sparplans fortgesetzt werden und das Geld wird später als Rente ausgezahlt. Was für Bausparvertrag und Banksparplan gleichermaßen gilt: Es werden staatliche Zulagen sowie Steuererleichterungen gewährt.

Individuell wählen

Ob es nun der Bausparvertrag oder der Banksparplan sein soll, der für die eigenen Zwecke passend ist, sollte zum einen davon abhängig gemacht werden, wie viel Planungssicherheit man sich wünscht. Auch die zu erwartende Entwicklung des Zinsniveaus sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden. Ein ausführliches Beratungsgespräch bei der Bank kann dabei helfen, die verschiedenen Punkte gegeneinander abzuwägen, so dass die jeweils passende Entscheidung getroffen werden kann, mit der sich der Traum vom Eigenheim realisieren lässt.